Lebensversicherung
Es gibt sehr viele verschiedene Varianten der Lebensversicherung. Die Prämienzahlung kann wahlweise kontinuierlich erfolgen (z.B. monatlich) oder auch als Einmalerlag.
Ablebensversicherung (Risikoversicherung)
Die Risikoversicherung ist jenes Produkt der Lebensversicherung, bei welchem kein Geld angespart wird, sondern bei welchem der reine Versicherungsgedanke im Vordergrund steht.
Der Versicherungskunde bezahlt die Prämie für eine vereinbarte Vertragsdauer. Sollte er in dieser Zeit ableben, so wird eine vereinbarte Versicherungssumme an jene Person ausbezahlt, welche er bei Vertragsabschluß bestimmt.
Lebt der Versicherungskunde zum Zeitpunkt des Vertragsablaufes noch, so erhält er keine Leistung.
Ablebensversicherung mit fallender Versicherungssumme
Bei dieser Variante der Risikoversicherung bezahlt der Versicherungskunde ebenfalls die Prämie für eine vereinbarte Vertragsdauer. Sollte er in dieser Zeit ableben, so wird eine vereinbarte Versicherungssumme fällig, welche nach fortschreitender Vertragsdauer ständig abnimmt. Die Summe wird wieder an jene Person ausbezahlt, welche er bei Vertragsabschluß bestimmt. Lebt der Versicherungskunde zum Zeitpunkt des Vertragsablaufes noch, so erhält er keine Leistung. Der Unterschied zur klassischen Risikoversicherung ist die geringere Prämie, da ja auch die Leistung des Versicherungsunternehmens linear abnimmt.
Erlebensversicherung
Bei dieser Art der Lebensversicherung besteht eigentlich überhaupt kein Versicherungsschutz, es handelt sich hier um eine reine Veranlagung.
Der Versicherungskunde bezahlt die Prämie für eine vereinbarte Vertragsdauer und erhält bei Ablauf des Vertrages die vereinbarte Versicherungssumme zuzüglich der angesammelten Gewinnanteile retour.
Sollte der Versicherungskunde während der Vertragslaufzeit ableben, so wird das bisher angesammelte Kapital abzüglich Kosten und Steuern, zuzüglich der Gewinnbeteiligung an jene Person ausbezahlt, welche der Versicherungskunde bei Vertragsabschluß bekanntgibt.
Er- und Ablebensversicherung
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Mischform zwischen einer Erlebensversicherung und einer Ablebensversicherung.
Bitte lesen Sie dazu die Informationen zu den beiden Versicherungsformen.
Man kann sich das so vorstellen, dass beispielsweise 50% der Prämie in den Bereich der Ablebensversicherung fließen und 50% der Prämie veranlagt werden, um später die Versicherungssumme an den Versicherungskunden auszahlen zu können.
Fondgebundene Lebensversicherung
Bei dieser Versicherungsform handelt es sich um Er- und Ablebensversicherungen, bei welchen die Prämien in jene vom Versicherungskunden gewünschten Fonds bzw. Dachfonds fließen.
Der Ablebensanteil wird hier meist sehr gering gewählt.
Der Nachteil und zugleich auch Vorteil liegt im Wesen der Fonds und bedeutet einerseits eine erhöhte Renditemöglichkeit sowie einen möglichen Vermögensverlust durch fallende Fonds.
Es gibt jedoch mittlerweile auch fondgebundene Lebensversicherungen, bei welchen ein gewisser Prämienanteil garantiert wird.
Erlebensversicherung auf fixen Termin
Diese Versicherungsform wird gerne angewandt wenn man weiß, dass zu einem fixen Termin eine bestimmtes Kapital zur Verfügung stehen muss, unabhängig davon, ob der Versicherungskunde noch lebt oder nicht.
Hilfreich beispielsweise bei Rückzahlungen von Krediten oder Darlehen, oder um Ihren Kindern ein reibungsloses Studium zu ermöglichen.
Der Versicherungskunde bezahlt die Prämie für eine vereinbarte Vertragsdauer.
Sollte er in dieser Zeit ableben, so bleibt der Vertrag weiterhin bestehen, jedoch übernimmt ab diesem Zeitpunkt das Versicherungsunternehmen die Prämienzahlung.
Die Versicherungssumme wird immer zum fixen Termin an jene Person ausbezahlt, welche bei Vertragsabschluß bestimmt wurde, egal ob der Versicherungskunde dann noch lebt oder nicht.