Katastrophenschäden 2021

Die Schweizer Rückversicherung veröffentlicht jedes Jahr die Liste der größten Katastrophenschäden, wobei die Zahlen natürlich noch schwanken können.

Es gilt hier jedoch in die Kategorien „Schäden“ und „versicherte Schäden“ zu unterscheiden. Während beispielsweise viele Katastrophen wie Dürre, Insektenplagen, etc. auf dem afrikanischen Kontinent nicht oder nur teilweise versichert sind, besteht beispielsweise für die Hurrikans in Nordamerika in der Regel durchaus Versicherungsschutz.

Bei den versicherten Schäden lagen wir 2021 bei ca. 112 Mrd. US Dollar und somit um 30% höher, wie im 10-Jahresdurchschnitt. 105 der 112 Mrd. ließen sich Naturkatastrophen zuordnen und nur 7 Mrd. waren sogenannte Man-Made-Katastrophen.

Die Gesamtschäden (inkl. der nicht versicherten) lagen bei 259 Mrd. Das sind um 13% mehr wie im 10-Jahresschnitt wobei auch hier mit 250 Mrd. der Großteil auf Naturkatastrophen entfallen. Somit lassen sich zwei Trends aus der Statistik ablesen:

Zum einen steigen aufgrund der Industrialisierung und des einhergehenden Wohlstandes die versicherten Schäden überproportional an und zum anderen steigen auch die Naturkatastrophen im Vergleich zu den „Man-Made-Katastrophen“ stark an.

Seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet das Jahr 2021 den vierthöchsten Wert was die versicherten Naturkatastrophen betrifft. Die schlimmsten Einzelereignisse waren die Hurrikans „Ida“ (30 Mrd.) und der Sturm „Uri“ (15 Mrd.) in den USA vor der Flutkatastrophe im Juli, welche mit ca. 13 Mrd. Schadenssumme eine Verwüstung quer durch Europa gezogen hat.