Kürzlich veröffentlichte die weltweit größte Rückversicherungsgesellschaft, die Münchner Rück ihre Zahlen des vergangenen Jahres. Demnach können die Versicherungsgesellschaften mit dem Jahr 2014 grundsätzlich zufrieden sein.
Zwar ist die Anzahl der Naturkatastrophen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 7% angestiegen (980 Fälle wurden dokumentiert), aber die Schadenbelastungen gingen trotzdem zurück. Von insgesamt 110 Mrd. US-Dollar an Schäden waren 31 Mrd. versichert. Vergleichsweise lagen die Schäden im Jahr 2013 bei 140 Mrd., der 10-Jahresschnitt liegt bei ca. 150 Mrd. Im Jahr 2012 lagen die versicherten Schäden mit ca. 57 Mrd. fast doppelt sich hoch wie 2014.
Aber nicht nur die Sachschäden gingen deutlich zurück, sondern auch die Anzahl der Todesopfer. So waren im vergangenen Jahr ca. 7.700 Todesfälle durch Naturkatastrophen zu beklagen, im Jahr 2013 waren es 21.000 und der 10-Jahresschnitt liegt sogar bei 97.000 Toten. Faktoren für die rückgängigen Schäden und Todesopfer waren laut der Münchner Rück einerseits eine relativ ruhige Hurrikan-Saison in den USA sowie der immer bessere Ausbau der Frühwarnsysteme – vor allen in den ärmeren Regionen der Welt.
Hier die teuersten Naturkatastrophen 2014:
- Schneesturm in Japan im Februar: $5,9 Mrd.
- Gewitter, Hagel in den USA im Mai: $2,9 Mrd.
- Sturm Ela in Europa im Juni: $2,8 Mrd.